Quantcast
Channel: Vip-Raum » Datenschutz
Viewing all articles
Browse latest Browse all 11

City-App: Vom Schläfer zum Leuchtturm?

$
0
0

apps
Die Stadt Nürnberg will das Feld offensichtlich von hinten aufrollen. Nachdem die Nachbarstädte Erlangen und Fürth bereits seit mehr als drei Jahren eigene City-Apps haben, herrschte in Nürnberg Ruhe im (Reichs-)Wald. Völlig untätig war man aber nicht. Inzwischen bastelt die Stadt zusammen mit dem Softwarehersteller SAP an einer City-App, die vor allem auf Interaktion setzt. SAP entwickelt mittlerweile in Singapur Apps für Kommunen. Für Barcelona wurde bereits eine Smart-City-App vorgestellt. Nürnberg ist SAP-Partner in Deutschland. “Wir sind ein Leuchtturmprojekt”, freut sich Robert Hackner, Leiter des Online-Büros der Stadt Nürnberg.

Für SAP war Nürnberg als Partner interessant, weil es noch keine derartige App besitzt, die notwendigen Informationen aber dennoch digital vorhanden sind. “Für unsere Veranstaltungen und unsere Informationsangebote brauchen wir keine App, das liegt alles in Responsive Design auf nürnberg,de vor”, sagt Hackner. Für ihn ist es sinnlos, solche über den Browser auch auf dem Handy korrekt dargestellten Inhalte, noch einmal in eine App zu packen. Hier sieht er auch das Manko bereits vorhandener App-Angebote anderer Städte. “Ohne echte Interaktion brauche ich keine App”, meint Hackner. Reine Informationen bekomme der Nutzer auch so.

Bei der für Nürnberg geplanten City-App soll über Terminvereinbarungen, Stadtführungen, Bezahlung, Routing, Stadtführungen bis zu individuell abgestimmten Angeboten des Einzelhandels (Dealz) viel mehr auf die persönlichen Interessen des Users eingegangen werden. Dabei soll sich die App sowohl am Nürnberger Bürger als auch an Touristen orientieren. Bei derartigen Ansprüchen, und das macht es für die Stadt als Mitverantwortliche schwierig, muss natürlich dem Datenschutz Rechnung getragen werden.

Der Datenschutz ist auch ein großes Thema bei der Präsentation der City-App im JOSEPHS®. Dort können Besucher ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen für die App einbringen. Interaktion soll also schon im Vorfeld stattfinden.

Unabdingbar für das Projekt ist laut Hackner allerdings auch, dass möglichst viele Partner eingebunden werden. Etwa der VGN, damit über die App auch Tickets gekauft werden können. Die Kinos oder die Konzertveranstalter… und natürlich der Einzelhandel, der nicht nur für die Infos zu Schnäppchen- und Gutscheinangeboten, sondern auch als etwaiger Finanzier benötigt wird. Geld wird es von der Stadt für die App nämlich keines geben. Deswegen müssen andere Finanzierungsmodelle gefunden werden. Schon für die Akzeptanz der App sei es wichtig, dass diese kostenlos angeboten wird.

Ende des Jahres, so Hackner, soll zumindest eine Pilot-App vorgestellt werden. Da werden dann allerdings noch längst nicht alle Wunschpartner mit an Bord sein. Bis das soweit ist, dürften wohl mindestens noch zwei Jahre vergehen.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 11

Latest Images

Trending Articles





Latest Images